Stellen Sie sich vor: Ein entspannter Abend auf der Couch. Sie planen Ihren Urlaub, checken Hotels und sind bereit, alles zu buchen. Perfekt wäre es, wenn Sie in diesem Moment auch gleich einen digitalen Urlaubsantrag abschicken könnten. Aber für viele Mitarbeiter wird dieser Traum von Einfachheit und Effizienz durch die Realität in Unternehmen getrübt. Die Vorfreude auf den Urlaub wird jäh gestoppt durch den Gedanken an den Papierkram. Formulare müssen ausgedruckt, ausgefüllt, unterzeichnet und an den Vorgesetzten weitergeleitet werden. Von dort geht es weiter zur Personalabteilung.
Der Prozess wirft Fragen auf: Stimmt die Anzahl der verbleibenden Urlaubstage? Hat alles korrekt ausgefüllt? Wer vertritt den Mitarbeiter während seiner Abwesenheit? Die Resultate sind oft nachträglicher Abstimmungsaufwand und eine hohe Fehleranfälligkeit. Manchmal muss alles neu ausgedruckt und erneut eingereicht werden. Ein simples Hotelangebot kann unterdessen verstreichen, und die Vorfreude verwandelt sich in Frustration. Dieses hin und her ist nicht nur für den Antragsteller belastend. Vorgesetzte und Personalabteilungen leiden ebenso unter dem Papierchaos, das nicht nur nervig, sondern in unserer modernen, umweltbewussten Welt auch eine reine Papierverschwendung ist.
Digitaler Wandel – zwei Worte, die in fast jedem Unternehmensbereich um sich greifen. Und HR? Da rattern die Zahnräder der Digitalisierung ebenfalls auf Hochtouren. Bei den sogenannten HR-Prozessen sprechen wir über jene feinmaschigen Abläufe im Personalmanagement, die – oftmals unsichtbar – den Motor eines erfolgreichen Unternehmens antreiben.
Nun, wie digital ist unser HR heute wirklich? Die Antwort darauf hängt stark vom allgemeinen "Digital-Puls" eines Unternehmens ab. Ein interessantes Detail: Laut einer Studie von aconso und der Hochschule Niederrhein klammern sich über 50% der Unternehmen noch an manuelle Verfahren. Doch die andere Seite der Medaille zeigt ein aufstrebendes Bild: Fast genauso viele steigen bereits auf das digitale Karussell auf. Die Vorreiter? Arbeitszeiterfassung, digitale Urlaubsanträge und – Trommelwirbel – elektronische Lohnabrechnungen. Kleiner Tipp am Rande: Wer tiefer in das Rätsel der digitalen Lohnabrechnung eintauchen möchte, sollte sich unseren Artikel "Klassik trifft Moderne: Lohnabrechnung im Wandel" nicht entgehen lassen.
Jetzt wird’s spannend: Wann dürfen wir mit einer durch und durch digitalisierten Personalabteilung rechnen? Die Meinungen dazu sind gemischt. Während etwa ein Fünftel der Befragten meint, wir müssten uns noch 3-4 Jahre gedulden, winken erstaunlich viele (20%!) ab und sehen die Vollautomatisierung nicht als Must-have.
Die Reise zur vollen Digitalisierung kann manchmal wie ein überwältigender Marathon erscheinen. Und wie bei jedem Marathon ist es oft klüger, das Tempo Schritt für Schritt zu erhöhen, anstatt mit voller Geschwindigkeit ins Ziel stürmen zu wollen. Dieses Prinzip gilt besonders in der Unternehmenswelt. Die Lösung? Teilen Sie das große Vorhaben in überschaubare, leichter zu handhabende Teilprojekte auf! Ein ideales Beispiel? Der Urlaubsantrag. Und hier ist der Grund dafür:
Ein Urlaubsantrag ist ein klar definierter Prozess mit festen Parametern. Das macht die Digitalisierung weniger komplex als bei größeren Unternehmensprojekten.
Wenn Mitarbeiter sehen, wie problemlos und effizient der Urlaubsantrag nun funktioniert, schafft das Vertrauen in weitere Digitalisierungsmaßnahmen.
Jeder Mitarbeiter hat mit Urlaubsanträgen zu tun. Eine Verbesserung hier hat direkte positive Auswirkungen auf das gesamte Team und steigert die Mitarbeiterzufriedenheit.
Bevor man sich komplexeren Abläufen widmet, kann man aus den Erfahrungen des digitalisierten Urlaubsantrags lernen und Stolpersteine für zukünftige Projekte vermeiden.
Wenn wir von der Digitalisierung des Urlaubsantrags sprechen, müssen wir mit einem klaren und strukturierten Prozessmodell beginnen. Dieses Modell ist in den meisten Betrieben recht ähnlich und zieht verschiedene Akteure mit ins Boot. Das A und O hierbei: Wer trägt welche Verantwortung und wie sind die Vertretungen geregelt? Erst wenn dieser Grundstein gelegt ist, kann der Urlaubsantrag wirklich digital fließen.
Stellen Sie sich ein intuitives Formular vor, das direkt auf der Unternehmensplattform eingebettet ist. Hier tragen die Teammitglieder ihre Urlaubswünsche ein. Und dann? Magie! Ein ausgeklügeltes Dokumentenverwaltungssystem nimmt die Zügel in die Hand, lenkt Anträge geschickt durch die digitale Landschaft und sorgt dafür, dass die richtigen Leute zur richtigen Zeit informiert werden. Der Chef oder die Chefin bekommt prompt eine Nachricht, sobald ein Urlaubswunsch ins System flattert. Dank vordefinierter Kriterien im System, die Prüfung und Genehmigung unterstützen, wird die Entscheidungsfindung zum Kinderspiel.
Beginnen mit dem Einfachen, um das Komplexe zu meistern. Die Digitalisierung von Prozessen wie dem Urlaubsantrag bringt Überschaubarkeit, sichtbare Erfolge, direkten Nutzen für das Team und hilft, Fehler frühzeitig zu erkennen und zu minimieren. Doch das ist nur der Anfang. Der wirkliche Wert zeigt sich in der Skalierbarkeit dieser Erfahrungen auf größere Unternehmensprojekte. Interessiert? Wir haben eine fertige Vorlage, die all dies in Aktion zeigt. Lassen Sie sich in einer personalisierten Demo von uns begeistern und erkennen Sie, wie nahe Ihr Unternehmen bereits am nächsten großen Digitalisierungsschritt ist.